Dienstag, 18. Mai 2021

Allem Anfang wohnt ein Zauber inne

Willkommen liebe Leser und Leserinnen!

Ich begrüße alle, die - so wie ich - plötzlich ganz neue Einblicke in das große Puzzle ZEIT bekommen, weil sie den Nachlass ihrer Eltern eröffnen und ich spreche alle an, die es spannend finden mitzuerleben, was mir dabei begegnet und wozu mich das Gefundene inspiriert.

Zugleich erfülle ich mir einen Traum, den ich schon seit vielen Jahren hege ... es ist der vom Schreiben eines eigenen Buches. 

Ein Buch zu schreiben, würde mich allerdings in neue Abhängigkeiten bringen, die ich mir in meinem bereits fortgeschrittenen Alter ersparen möchte. Hier - in meinem Blog - bin ich meine eigene Chefin und bestimme selbst über Inhalte, Zeitaufwand, Gestaltung und mehr.

Sie, liebe Leserin, lieber Leser dürfen dieses Blogbuch lesen wann und so oft Sie wollen. Sie dürfen mir von Ihren eigenen Erlebnissen mit dem Nachlass Ihrer Vorfahren erzählen, indem sie die Kommentarfunktion nutzen. So kann mein Blog interaktiv werden. 

Erst letzten Monat las ich selbst ein Buch zu diesem Thema. Es heißt Die Dinge unseres Lebens und was sie über uns erzählen. Geschrieben hat es Susanne Mayer. Es war in einem Rutsch durchgelesen und ich fand manches darin beschrieben, was meine eigenen Funde in ein anderes Licht rückt und zu etwas ganz Individuellem macht. Stellenweise sprach es mich aber auch deshalb an, weil ich ähnliche Gedanken und Gefühle auch bei mir selbst wahrnehme.

So berühren sich Autorin und Leserin, erfahren eine gegenseitige Bereicherung.

Mögen auch Sie eine solche beim Lesen meines Blogs erfahren!

Die Sintflut, die sich über mich seit dem Sichten des Nachlasses ergießt, besteht aus den Dingen, die ich selbst als Kind benutzte, mit denen ich spielte. Sie besteht aus alten Kalendern, Büchern, Briefen. Aus Gegenständen, die ich fand und mit denen ich Schönes oder auch Unschönes verbinde. Sie besteht aus Gefühlen, die mich bei all diesen Entdeckungen begleiten, aus Gedanken zur Zeitgeschichte, in der die Vorfahren sich bewegten und vielem mehr.

Mir ist bewusst, dass ich damit in ganz persönliche Bereiche des Lebens meiner Vorfahren eindringe, die ich aber mit der erforderlichen Sensibilität behandeln werde, so dass niemand sich vorgeführt fühlen dürfte. Abgesehen davon, dass die meisten Personen, um die es geht, nicht mehr leben, haben sie auch posthum das Recht, als Personen ihres Zeitgeistes mit Berücksichtigung der diesbezüglichen Umstände dargestellt und respektiert zu werden.

Was für mich persönlich dabei herauskommt, ist das Teilen der spannendsten Momente beim Sichten des überaus umfangreichen Nachlasses, denn meine Eltern haben als Kriegskinder die damals wichtige Tugend der Sparsamkeit gelernt und dieses Lebensprinzip bis zum Verlassen des Hauses beibehalten.

Seitdem ich mich mit dieser Aufgabe beschäftige, bin ich einer neuen Leidenschaft verfallen. Sie besteht darin, unzählige Puzzlesteine zu einem Gesamtbild zusammenzusetzen, das mein eigenes Leben transparenter macht. 

Es wird keine geplante Reihenfolge geben.

Vor mir liegt ein riesiger Haufen von Einzelteilen, die ich unter Beibehaltung meiner freien Tagesgestaltung nach Lust und Laune zusammensetzen möchte. Dabei wird sich nach und nach ein großes Bild ergeben, das sich auf den Spuren der Zeit gestalten wird.

Es wird spannend ...

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