Montag, 24. Mai 2021

Selig

Am Samstag dieses Pfingstwochenendes ist meine Mutter mit 91 Jahren nicht mehr aufgewacht. 


Möge sie in ihrer neuen Welt voll aufblühen und uns auf ewig liebevoll verbunden bleiben!




Ich bin dankbar!


Freitag, 21. Mai 2021

Ein schöner Brauch?

Manche Fundstücke erzeugen eine richtige Gänsehaut. 

Ist das nun ein Schatz oder kann das weg? fragte ich mich, als ich in einer Ecke meines ehemaligen Jugendzimmerschranks eine 4711-Schachtel entdeckte. 

Aus meinem Geruchsgedächtnis stieg eine Erinnerung hoch, die mich mit meiner *Vatermutter verband.

*Zur Erläuterung: Ich verwende in meinem Blog gern die norwegische Art der Benennung der Großeltern, bei denen z. B. die Mutter des Vaters farmor genannt wird, was den Vorteil hat, dass man das Großelternteil dem entsprechenden Elternteil in einem Wort zuordnen kann.

4711 - bedeutet für mich: Übelkeit. Ich war nicht nur einmal mit meiner Oma im sonntäglichen Gottesdienst. Merkwürdigerweise wurde ihr genau dort oft schlecht. Sie murmelte dann etwas von "ach - meine Galle", holte ein umhäkeltes Stofftaschentüchlein hervor, dazu ihren Flakon mit 4711, sprühte etwas davon auf das Taschentuch und hielt es sich unter die Nase.

Da ich als Kind wohl schon sehr empathisch war, war nach kurzer Zeit nicht nur meiner Oma übel, sondern auch mir selbst. So verknüpfte sich für mich der Duft von 4711 mit dem Gefühl von Übelkeit. Ich kann Kölnisch Wasser bis heute nicht riechen, nicht, weil ich meine Oma nicht mochte, sondern im Gegenteil - weil ich sie mochte und weil sie es gegen Übelkeit benutzte.

Was sollte mich nun beim Fund dieser Schachtel erwarten? 

Neugierig öffnete ich sie ... WOW!!!

Zwei säuberlich gebündelte und sehr dichte Haarlocken! Ich fasste vorsichtig hinein ... es fühlte sich an wie Engelshaar. Wem mochte das wohl gehört haben?

Ich meine mich ganz schwach erinnern zu können, dass meine Mutter mir mal etwas von einer Haarlocke ihres Bruders erzählt hat. Sollte dieses Haar von meinem im Krieg gefallenen Onkel S. stammen? Oder von meiner Mutter, die ich leider nicht mehr fragen kann, da sie sich vermutlich nicht mehr erinnern wird. Sie ist in einem Zustand, in dem sie sogar ihren eigenen Sohn siezt. Späte Form von Alzheimer - so wurde ihr von einem Arzt attestiert. Zwecklos ... und wenn nicht, dann könnte es sogar ein altes Trauma aufreißen, denn noch Jahrzehnte nach dem Tod ihres Bruders bekam meine Mutter nächtliche Schreianfälle, in denen sie nach ihrem verstorbenen Bruder rief.

So mache ich mich selbst auf die Suche ...

Ich will wissen, wer in seiner Kindheit solches Haar hatte. Und ich suche nach Fotos in meinen digitalen Fotoalben:

Kinderfoto von Onkel S. - passt!

Kinderfoto meiner Mutter - passt!

Kinderfoto meines Bruders - 
auf dem Arm von Vatermutter -
passt!

Kinderfoto von mir - passt nicht!

Wenn ich nun kombiniere, könnten die Locken von nur einem Kind sein. Von meinem Onkel S., von meiner Mutter oder von meinem Bruder. Oder es sind zwei Locken von zwei Kindern. Dann sind es vermutlich die Locken der Geschwister (Mutter und Onkel). Was spricht dafür?

Auch ausgiebige Recherchen im Internet verraten mir nicht, zu welcher Zeit diese 4711-Schachteln verkauft wurden. 
 
Ich gebe auf ... ich bekomme keine klare Antwort auf meine Frage: Wem gehörte dieses Haar?
 
Also treffe ich eine kurze und klare Entscheidung: Dieses Fundstück kann weg! Loslassen ist angesagt!

Eine innere Verbindung zu dem Menschen, der dieses Haar auf dem Kopf hatte, ist nämlich  nur dem möglich, der sicher weiß, wem es gehörte. Was lediglich einer Frage an einen weiteren Menschen bedarf - an meinen Bruder. Vielleicht hat er ja noch Antworten und möchte es noch aufbewahren.
 
 
Ein paar Worte zum Brauch des Aufbewahrens von Haarlocken:
 
Haare gelten für viele Menschen als Träger der Lebenskraft eines Menschen. Dies ist aus alter volkstümlicher Vorstellung überliefert. Man kann ja auch beobachten, dass das Haar von Verstorbenen noch weiterwächst, was wohl dazu führte, Haare mit magischen Kräften in Verbindung zu bringen.

Das dürfte aber weniger der Grund dafür sein, warum man beim ersten richtigen Schnitt des Haares seines Kindes beim Frisör eine Locke der abgeschnittenen Haare aufbewahrte. Dieser Brauch des Aufbewahrens von Kopfhaar verbreitete sich insbesondere im 19. Jahrhundert, als Haarlocken von geliebten Menschen oft in einem eigens dafür gefertigten Medaillon aufbewahrt wurden.
Heute noch ist es sehr verbreitet, die ersten Haare seines Kindes in einer Erinnerungskiste aufzubewahren.

Mittwoch, 19. Mai 2021

Schönes Leinen - oder: Die Inkompatibilität der Zeiten

Im Wäscheschrank meiner Eltern fand ich Aussteuerwäsche der feinsten Art. Solides Leinen, schweres Leinen. Ich hievte die Kilopacken aus dem Kleiderschrank und hielt nur einen ganz kleinen Teil davon auf einem Foto fest. 
 

Na bitte, dachte ich, das ist ja noch nie benutzt worden! Und außerdem … wurden mir nicht von meiner Mutter in den ersten Jahren meines Erwachsenseins die soliden leinenen Geschirrtücher meiner Großmutter versprochen? Und zwar mit den Worten: Die sollst du mal haben?

Wann? Wenn ich selbst alt und gebrechlich bin? Wenn ich mich in ein Seniorenheim begebe, wo ich dann endlich die tolle Wäsche nutzen kann?

Meine Mutter selbst scheint sie nie benutzt zu haben, was mich nicht wundert, denn dieses Verhalten kenne ich von ihr. Schon lange. Zuerst werden die alten Sachen aufgebraucht. So lange, bis sie völlig verschlissen sind.

Dementsprechend war es nur logisch, auch das gute Leinen im Schrank zu horten, bis es eines Tages … ja, was eigentlich?

Okay, dachte ich nach der überraschenden Entdeckung, ich zeige zwar selbst schon deutliche Verfallsspuren, aber noch ist es nicht zu spät. Noch können diese schönen Textilien ihrer Verwendung zugeführt werden.

Gedacht – gehandelt. Ich griff mir ein paar Probestücke, die ich zum Waschen mit nach Hause nahm. Messertücher, Geschirrtücher. Mehr nicht.

Ich freute mich irgendwie auf die schöne Wäsche. Warum sollte die nicht in unsere gemütliche Landhausküche passen?

Ich hängte erst mal ein paar Exemplare auf die Leine, um sie zu begutachten.


Wie schön! dachte ich, als ich die Initialen meiner Großmutter darauf entdeckte. Der Großmutter, die zwei Jahre vor meinem Erscheinen starb. Hier hätte ich nun eine greifbare Verbindung zu ihr.

Ich schaute auf die eingewebten Bilder. Aber nein, wie skurril! Eine Katze, die wie durch eine Glasscheibe bricht und nach zwei Vögeln springt, die aufgeregt davonflattern. Spiegelgleich rechts und links von dem gebogenen Schriftzug „Küchentuch“. Was hat denn solch eine grausame Szene in der Küche zu suchen?

Dann fiel mir auf, dass die Tücher ein ganz ungewöhnliches Format haben. 46 x 110? Was soll das denn? Dabei muss man sich doch etwas gedacht haben? Völlig inkompatibel mit den Maßansprüchen einer heutigen Küche!

Ich erinnere mich an den Handtuchhalter, der in den 50er-Jahren in der Küche meiner Eltern hing. Dort wurden die Geschirrtücher hinter einer Art Vorhang versteckt, der über eine Stange drapiert war. Und die Tücher dahinter hatten eine ordentliche Länge, viel länger als die heutigen Tücher. Vielleicht war es sogar grundsätzlich damals üblich, Geschirrtücher eher über eine Stange zu hängen.

Ich suche ein Foto aus meiner Kindheit. 1957. Unsere Küche in der Mietwohnung unterm Dach. Da hab ich’s! Eine Art Regalbrett, darunter eine Stange, die von einem herabhängenden Stoff umhüllt ist. Hinter diesem Stoff wurden die Geschirrtücher aufgehängt. Schäbig lugten sie unter dem hübsch drapierten „Vorhangstoff“ heraus.


Oder hingen sie auf einer eigens dafür angebrachten Wandhalterung? Sie bestand aus einer Plastikhalbkugel (auf dem Foto am rechten Rand oben), aus dem Zaubermaterial der Nachkriegszeit (ich weiß wovon ich rede, denn mein Vater arbeitete in der diesbezüglichen, rasant boomenden Wirtschaft). Aus dieser Halbkugel hingen vier Stäbe heraus, die man um 90° nach oben drehen und fixieren konnte. Daran wurden über dem warmen Ofen die Windeln getrocknet. Oder auch mal die Geschirrtücher? Von dem Katzentuch sähe man in dem Fall zwei schöne Seiten, je nachdem, von wo man guckt.

Ich nehme eines und probiere es in unserer Küche aus. Dazu verwende ich die Stange der Backofentür. Na also! Geht doch! Und es gefällt mir, weil es zu unserer Landhausküche passt.

Nun hängte ich in großer Vorfreude erst mal ein anderes Exemplar auf die Leine. Auch dieses Stück erschien mir wieder ungewöhnlich lang. Auch das dritte … in das sehr geschmackvoll rote Streifen eingewebt sind.


Und dann diese Messertücher – wozu hat man die eigentlich verwendet? Nur zum Abtrocknen von Messern? Damit die Geschirrtücher keine Löcher bekamen? Was für eine irrwitzige Idee! Ein Schontüchlein zum Schonen des großen Tuchs. So wie das Häkeldeckchen zum Schonen der Sofalehne. Ja, so wurde manchmal noch das Schonmaterial mit neuem Schonmaterial geschont. Hauptsache, man konnte die Gebrauchsspuren nicht sehen. Entsprach dies dem Denken der Kriegsgeneration? Schamkomponenten des Lebens werden versteckt, unter den Teppich gekehrt. Eine allgemein verordnete Ordnung war gefälligst einzuhalten. Wer dem nicht folgte, der wurde „hinten herum“ angezeigt. Überhöhte Ideale wurden propagandaartig in die Hirne der Menschen gehämmert und mit rollenden „r“s durch die Vorfilme posaunt. Die Katastrophe wurde vorprogrammiert und stürzte eine ganze Generation materiell ins Verderben, die nachfolgenden noch in psychische Bedrängnis.

Wie im Großen, so im Kleinen.

So also sieht das Messertuch aus. Was mache ich damit? Abwarten …

Einige Tücher wollte ich ja nun probewaschen. Zuerst die naturweißen mit den roten Farbelementen. Das ging sehr gut. Zwar fand ich nach dem Trocknen auf der Oberfläche ein paar baumwollartige Faserflöckchen, aber nach dem Mangeln sahen die Tücher sehr schön aus und fühlten sich auch nicht mehr so hart an.

Die zweite Charge kam in die Maschine. Es waren sehr kompakte Tücher, hart, brettig und sehr schwer. Gerade deswegen nahm ich an, es handle sich um das Beste, was es an Leinen geben kann. Ein kleines aufgeklebtes Papierschildchen, das ich von der ersten Charge abgezogen hatte, klärte mich über das Material auf:

Diese Ware ist nach dem Weben nicht appretiert, sondern nur gemangelt. Sie wird daher nach jeder richtigen Wäsche schöner.

Also rein damit in die Maschine! „Richtig“ waschen! Ein gutes Pulverwaschmittel in den Einfüllschacht, 95° einstellen und ab ging’s!

Ich saß im oberen Stockwerk am PC, als ich die Waschmaschine summen hörte. Dabei hatte ich den Timer mit dem Fertig-Signal doch gar nicht eingestellt. Auch war der Ton ein anderer als gewohnt, denn er wiederholte sich in kurzen Abständen. Schnell lief ich die zwei Treppen hinunter in den Keller um nachzusehen. Fehlermeldung: Ablauf verstopft, klärte mich die Digitalanzeige auf.

Ich schaute durch das Bullauge ins Innere der Maschine. Au weia, was für eine braune Brühe! Auf der Wasseroberfläche schäumte noch eine dicke Lage aufgelösten Waschpulvers. Was tun? Ich konnte die Maschine ja nicht einmal öffnen. Nun, wenn der Ablauf verstopft ist, dachte ich, dann muss ich irgendwie den Ablauf wieder frei bekommen. Ich studierte die Gebrauchsanweisung der Maschine rauf und runter und las, dass man bei dieser Fehlermeldung das Flusensieb reinigen müsse. Also löste ich das Kläppchen, das sich vor dem Flusensieb befindet und drehte das Sieb heraus. Nun ergoss sich ein riesiger Schwall Wasser auf den Boden der Waschküche, der praktischerweise mit einem Ablaufgulli versehen ist. Trotzdem drehte ich erst mal das Sieb wieder hinein und holte Schieber und Lappen, um die gesamte nun ablaufende Wassermenge zu kanalisieren.

Dazu brauchte ich mindestens eine Viertelstunde, bis das ganze Wasser abgelaufen und der Boden wieder trocken war, dann erst nahm ich mir das Flusensieb vor und schaute es mir genau an. Oh je! So viel graues Faserzeugs! Es fühlte sich an wie eine ganze Handvoll nasser Baumwolle, quasi direkt von der Pflanze gepflückt. Halbleinen – klar! Die andere Hälfte dürfte aus Baumwolle bestehen. Und die Tücher waren halt noch nie gewaschen worden. Aber ich fand auch viele feine Fasern darin, die an Stroh erinnerten. Zumindest pieksten sie wie Stroh. Ich nahm die klatschnassen Tücher aus der Maschine, trug sie in einer Plastikschüssel nach draußen auf die Terrasse und legte sie über einen Wäschetrockner. Dabei erst sah ich, dass der ganze Stoff durchzogen war von solchen sticheligen Fasern. Es mussten Reste von grob verarbeiteten Flachsfasern sein, die ich auf keinen Fall in meinen Geschirrtüchern haben wollte.

Ich ließ also die Tücher an der Sonne trocknen und gab sie dann zurück ins Elternhaus, von wo aus sie der Entrümpler ihrer Bestimmung zuführen darf. Sie waren ja voller Seifenschaum und in die Maschine wollte ich sie kein zweites Mal geben. Nein, ein solches Beinahe-Sackleinen mag ich nicht in meiner Küche, wenn sich diese auch Landhausküche nennen darf.

Quintessenz:

Alte Textilien sind mit modernen praktischen Maschinen nicht kompatibel. Alt und neu verträgt sich nicht.

Ich fand noch einen Stapel rot-weiß-karierter Geschirrtücher, auch alle nagelneu, aber von wesentlich feinerer Qualität. Diese habe ich ohne Probleme in die Kochwäsche geben können und sie werden mir einen zukünftigen Kauf von Geschirrtüchern für alle Zeit ersparen.

Dienstag, 18. Mai 2021

Allem Anfang wohnt ein Zauber inne

Willkommen liebe Leser und Leserinnen!

Ich begrüße alle, die - so wie ich - plötzlich ganz neue Einblicke in das große Puzzle ZEIT bekommen, weil sie den Nachlass ihrer Eltern eröffnen und ich spreche alle an, die es spannend finden mitzuerleben, was mir dabei begegnet und wozu mich das Gefundene inspiriert.

Zugleich erfülle ich mir einen Traum, den ich schon seit vielen Jahren hege ... es ist der vom Schreiben eines eigenen Buches. 

Ein Buch zu schreiben, würde mich allerdings in neue Abhängigkeiten bringen, die ich mir in meinem bereits fortgeschrittenen Alter ersparen möchte. Hier - in meinem Blog - bin ich meine eigene Chefin und bestimme selbst über Inhalte, Zeitaufwand, Gestaltung und mehr.

Sie, liebe Leserin, lieber Leser dürfen dieses Blogbuch lesen wann und so oft Sie wollen. Sie dürfen mir von Ihren eigenen Erlebnissen mit dem Nachlass Ihrer Vorfahren erzählen, indem sie die Kommentarfunktion nutzen. So kann mein Blog interaktiv werden. 

Erst letzten Monat las ich selbst ein Buch zu diesem Thema. Es heißt Die Dinge unseres Lebens und was sie über uns erzählen. Geschrieben hat es Susanne Mayer. Es war in einem Rutsch durchgelesen und ich fand manches darin beschrieben, was meine eigenen Funde in ein anderes Licht rückt und zu etwas ganz Individuellem macht. Stellenweise sprach es mich aber auch deshalb an, weil ich ähnliche Gedanken und Gefühle auch bei mir selbst wahrnehme.

So berühren sich Autorin und Leserin, erfahren eine gegenseitige Bereicherung.

Mögen auch Sie eine solche beim Lesen meines Blogs erfahren!

Die Sintflut, die sich über mich seit dem Sichten des Nachlasses ergießt, besteht aus den Dingen, die ich selbst als Kind benutzte, mit denen ich spielte. Sie besteht aus alten Kalendern, Büchern, Briefen. Aus Gegenständen, die ich fand und mit denen ich Schönes oder auch Unschönes verbinde. Sie besteht aus Gefühlen, die mich bei all diesen Entdeckungen begleiten, aus Gedanken zur Zeitgeschichte, in der die Vorfahren sich bewegten und vielem mehr.

Mir ist bewusst, dass ich damit in ganz persönliche Bereiche des Lebens meiner Vorfahren eindringe, die ich aber mit der erforderlichen Sensibilität behandeln werde, so dass niemand sich vorgeführt fühlen dürfte. Abgesehen davon, dass die meisten Personen, um die es geht, nicht mehr leben, haben sie auch posthum das Recht, als Personen ihres Zeitgeistes mit Berücksichtigung der diesbezüglichen Umstände dargestellt und respektiert zu werden.

Was für mich persönlich dabei herauskommt, ist das Teilen der spannendsten Momente beim Sichten des überaus umfangreichen Nachlasses, denn meine Eltern haben als Kriegskinder die damals wichtige Tugend der Sparsamkeit gelernt und dieses Lebensprinzip bis zum Verlassen des Hauses beibehalten.

Seitdem ich mich mit dieser Aufgabe beschäftige, bin ich einer neuen Leidenschaft verfallen. Sie besteht darin, unzählige Puzzlesteine zu einem Gesamtbild zusammenzusetzen, das mein eigenes Leben transparenter macht. 

Es wird keine geplante Reihenfolge geben.

Vor mir liegt ein riesiger Haufen von Einzelteilen, die ich unter Beibehaltung meiner freien Tagesgestaltung nach Lust und Laune zusammensetzen möchte. Dabei wird sich nach und nach ein großes Bild ergeben, das sich auf den Spuren der Zeit gestalten wird.

Es wird spannend ...

Der Quittungsstapel - Erinnerungen an die Kindheit

Fotos anklicken ... deutlicher sehen! Im Jahr 2023 ... Wozu bekommt man eigentlich Quittungen? Diese Frage stellt sich mir beim Fund et...